Das Museum Mölln Hof, Innenansichten
Auf einer Gesamtfläche von 800m² über zwei Stockwerke befinden sich im Erdgeschoß
Stellflächen für landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, eine Werkstatt und die Tenne.
In der Tenne stellen wir große Maschinen ab, die restauriert werden sollen, anderseits räumen
wir die Tenne aber auch leer, denn hier wird z.B. der
Plattdeutsche Gottesdienst abgehalten oder
in dieser einmaligen Kulisse spielen Live Bands!
Erdgeschoß
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Plattdeutscher Gottesdienst in der Tenne des Museums.
Immer so gut besucht, dass wir "anbauen" müssen
Innenansichten
Ein besonderes Gedenken widmen wir im Erdgeschoß des Mölln Hof Museums dem "Tornescher Hof".
Denn der Tornescher Hof aus dem 16. Jahrhundert war die Urzelle der heutigen Stadt Tornesch.
Insgesamt bestand das landwirtschaftliche Anwesen "Tornescher Hof" aus 7 Wirtschafts- und
Wohngebäuden auf einer Fläche von 120 Hektar und umspannte etwa die Fläche von der heutigen
Wilhelmstraße, über die Friedrichstraße und der Uetersener Straße bis hin zum Friedhof im
Stadtteil Esingen.
Der Tornescher Hof umfasste also bereits damals das gesamte heutige Tornescher Zentrum.
Von dem Tornescher Hof ist heute leider nur noch ein Gebäude erhalten, dass sog. "Grenzhaus"
in der Ahrenloher Straße, gegenüber der Shell Tankstelle.
Nicht verhindern konnte die Kulturgemeinschaft Tornesch
und befreundete Heimatverbände leider den Abriss des sog. Altenteiler- oder Abschiedshauses in der heutigen Hamburger Straße.
Zu groß waren die wirtschaftlichen Interessen.
Das Abschiedshaus wurde 1810 erbaut und war eines der
7 Gebäude des Tornescher Hofes. Die im Vergleich mit
anderen Abschiedshäusern in der Region besondere Größe
des Abschiedshauses spiegelte die wirtschaftliche Stellung
des gesamten Anwesens "Tornescher Hof" wieder.
Das Abschiedshaus wurde 2013 dem Erdboden gleich gemacht.
Unsere Kollegen vom "Arbeitskreis 1 Mölln Hof" konnten
allerdings nach Gesprächen mit den alten und neuen Grundeigentümern erreichen, dass wir vor dem Abriss eine historische Alkovenwand einschließlich Uhrenschrank, einem Tassenschrank sowie dem Kachelofen aus dem
Abschiedshaus ausbauen durften.
Diese Holzelemente einschließlich Fußboden wurden
im Erdgeschoß des Mölln Hof Museums wieder
zusammengesetzt, der Tassenschrank wieder aufgestellt
und auch der Kachelofen hat seinen Platz gefunden.
Das gesamte Ensemble nennen wir heute in Gedenken an den "Tornescher Hof" unsere "Kaffeestube".
Ebenso konnten unsere Kollegen den östlichen Giebelbalken retten.
Die Inschrift lautet:
Wer Gott vertrut (damalige Schreibweise) hat wohl gebaut.
Im Himmel und auf Erden
Anno 1810
Jürgen Siemsen und Anna Catrina Siemsen
Den 2. Juni
Obergeschoß
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Herzlich willkommen im Obergeschoß
des Mölln Hof Museums.
nehmen Sie sich gerne etwas Zeit, es lohnt sich.
Originalinventar Friseurgeschäft
To`n Putzbüddel
Damals Ecke Ahrenloher Straße/Lindenweg
Ach, und wenn Sie schon mal da sind,
wie wär`s denn mit einem Haarschnitt?
Sie haben die Wahl:
Rund- oder Fasonschnitt!
Kiek mol, wat`n modern Krom.!
Mudders har dormols schon ne
Waschmaschin fö dat Geschirr....
op Handbetrieb!
Oder mol kieken, op Mudders dat
Eten schon trech hät
Stellmacherei
Schon so lange her?
Denn so manch einer von uns hat
noch auf diesen oder ähnlichen
Möbeln die "Schulbank gedrückt".
Oder bringen Sie doch Ihre Wäsche mit.
Gegen geringes Entgelt können Sie
unseren modernen Maschinenpark nutzen!
Sie sehen, bei uns gibt es viel zu entdecken.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!